Bauchwandbruch
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Bauchwandbruch
Behandlung im Hernienzentrum
Sie fühlen eine Vorwölbung oder ein Druckgefühl an Ihrer Bauchdecke und haben an dieser Stelle Schmerzen? Es könnte sich dabei um einen Bauchwandbruch handeln, der ärztlich abgeklärt werden sollte.
Unsere erfahrenen Fachärzte des Hernienzentrum Bergheim kümmern sich mit viel Erfahrung und Sorgfalt um Ihr Anliegen!
Was ist ein Bauchwandbruch?
Ein Bauchwandbruch, auch Hernie genannt, ist eine Vorwölbung von Gewebe oder Organen durch eine Schwachstelle der Bauchdecke. Er zeigt sich meist als sichtbare Beule, oft verbunden mit Druckgefühl oder Schmerzen beim Husten und Heben. Häufige Ursachen sind angeborene Bindegewebsschwäche, Überlastung oder erhöhter Bauchinnendruck. Unbehandelt kann es zu ernsthaften Komplikationen wie Einklemmungen kommen, weshalb eine frühzeitige Behandlung wichtig ist.
Bauchwandbruch - Welche Arten gibt es?
Bauchwandbrüche können an verschiedenen Stellen auftreten, je nachdem, wo die Schwachstelle der Bauchdecke liegt. Die häufigsten Formen sind:
- Leistenbruch (Inguinalhernie): Tritt in der Leistengegend auf, besonders bei Männern häufig.
- Nabelbruch (Nabelhernie): Zeigt sich als Vorwölbung am Bauchnabel, oft bei Säuglingen oder Schwangeren.
- Schenkelbruch (Femoralhernie): Befindet sich unterhalb der Leiste, häufiger bei Frauen.
- Narbenbruch (Narbenhernie): Entwickelt sich an alten Operationsnarben.
Jede Form kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein und unterschiedliche Risiken bergen, weshalb eine individuelle ärztliche Abklärung wichtig ist.
Wie entsteht ein Bauchwandbruch?
Ein Bauchwandbruch entsteht, wenn die Bauchdecke an einer Schwachstelle dem Druck im Bauchraum nicht mehr standhält. Häufige Auslöser sind angeborene Bindegewebsschwäche, starkes Heben, Übergewicht, Schwangerschaft oder chronischer Husten. Auch Narben nach Operationen können die Stabilität der Bauchwand beeinträchtigen und einen Bruch begünstigen. Durch den Druck drückt sich dann Gewebe oder ein Organ durch die Schwachstelle und bildet eine sichtbare Vorwölbung.
Was sind die Symptome bei einem Bauchwandbruch?
Ein Bauchwandbruch kann unterschiedliche Symptome verursachen. Kleine Brüche werden oft zunächst kaum bemerkt, größere Brüche führen jedoch zu deutlichen Beschwerden und Schmerzen.
Typische Symptome umfassen:
- drückendes oder ziehendes Gefühl an der Bruchstelle
- sichtbare oder tastbare Vorwölbung an Bauch, Leiste oder Nabel
- Schmerzen beim Husten, Heben oder körperlicher Belastung
- starke Schmerzen, Rötung oder Schwellung bei Einklemmung → in diesem Fall sofort ärztlichen Rat suchen
Was sind die Ursachen für einen Bauchwandbruch?
Ein Bauchwandbruch entsteht meist durch eine Kombination aus angeborenen Schwächen des Bindegewebes und erhöhtem Druck im Bauchraum. Häufige Ursachen sind:
- angeborene Bindegewebsschwäche oder familiäre Veranlagung
- Übergewicht, das die Bauchdecke dauerhaft belastet
- Schwangerschaft oder Mehrlingsgeburten
- chronischer Husten oder starkes Pressen beim Stuhlgang
- schwere körperliche Belastung oder Heben von Lasten
- Narben nach Operationen, die die Stabilität der Bauchwand verringern
- Durch diese Faktoren kann Gewebe oder ein Organ durch die Bauchdecke nach außen treten, was zur typischen Vorwölbung eines Bruchs führt.
Was kann man tun, um einem Bauchwandbruch vorzubeugen?
Was kann man tun, um einem Bauchwandbruch vorzubeugen?
Einem Bauchwandbruch kann man vorbeugen, indem die Belastung der Bauchdecke reduziert und das Gewebe gestärkt wird. Dazu zählen vor allem:
- Gewichtsreduktion: Ein gesundes Körpergewicht verringert den Druck auf die Bauchwand.
- Rücken- und Bauchmuskeltraining: Kräftige Muskulatur stabilisiert die Bauchdecke.
- Vermeidung schwerer Lasten: Richtiges Heben und Tragen schützt die Bauchwand.
- Behandlung von Husten oder Verstopfung: Chronischer Husten und starkes Pressen erhöhen den Druck im Bauchraum.
- Nach Operationen Vorsicht walten lassen: Schonendes Verhalten nach Eingriffen reduziert das Risiko für Narbenbrüche.
- Eine gezielte Vorbeugung kann das Risiko für einen Bruch deutlich senken, ersetzt jedoch bei bereits bestehenden Schwachstellen nicht die ärztliche Kontrolle oder Behandlung.
Wie wird ein Bauchwandbruch diagnostiziert?
Die Diagnose eines Bauchwandbruchs erfolgt in mehreren Schritten, um die Art, Größe und mögliche Komplikationen des Bruchs zu bestimmen.
Körperliche Untersuchung
Der Arzt tastet die Bauch- und Leistenregion ab, um die Vorwölbung und ihre Größe zu beurteilen. Oft kann der Bruch beim Husten oder Pressen deutlicher sichtbar werden. Zusätzlich wird überprüft, ob Schmerzen oder Spannungsgefühle bestehen und ob Anzeichen einer Einklemmung vorliegen.
Bildgebende Untersuchungen
Ergänzend können Ultraschalluntersuchungen eingesetzt werden, um die Bruchlücke und das austretende Gewebe genau zu erkennen. In komplizierteren Fällen oder bei unklaren Befunden kommen CT- oder MRT-Scans zum Einsatz, um die anatomische Situation detailliert darzustellen und die Operationsplanung zu erleichtern.
Behandlung eines Bauchwandbruchs
Ein Bauchwandbruch heilt nicht von alleine aus und kann schnell zu ernsthaften Komplikationen führen, da sich Gewebe oder Eingeweide in der Bruchstelle einklemmen können – daher ist in den meisten Fällen eine Operation notwendig. Ziel der Operation ist es, den Bruchinhalt zurück in den Bauchraum zu verlagern und die Bruchlücke dauerhaft zu verschließen, sodass keine weitere Gefahr für Einklemmungen besteht. Ein Bauchwandbruch kann mit verschiedenen Verfahren operiert werden, die je nach Größe, Lage und individuellen Umständen ausgewählt werden. Dazu zählen sowohl offene Operationen als auch minimal-invasive, laparoskopische Verfahren. Nach der Operation ist eine gezielte Schonung und Stärkung der Bauchmuskulatur wichtig, um die Heilung zu unterstützen und einem erneuten Bruch vorzubeugen.
Expertentipp von Dr. Büsing:
Was spricht für eine Operation?
Ein Bauchwandbruch sollte in der Regel operiert werden, da er sich nicht von selbst zurückbildet und das Risiko einer Einklemmung von Gewebe oder Organen besteht. Eine Operation schützt vor akuten Komplikationen wie starken Schmerzen, Durchblutungsstörungen oder lebensbedrohlichen Situationen. Außerdem sorgt der Eingriff für eine dauerhafte Stabilisierung der Bauchdecke, verhindert ein weiteres Wachstum des Bruchs und ermöglicht eine langfristige Beschwerdefreiheit. Je früher ein operativer Verschluss erfolgt, desto einfacher und risikoärmer gestaltet sich der Eingriff.
Welche Operationsverfahren gibt es bei Bauchwandbrüchen?
Offene Operation ohne Netz
Bei der offenen Operation ohne Netz wird die Bruchlücke direkt über einen Hautschnitt verschlossen, ohne zusätzliches Kunststoffmaterial einzusetzen. Diese Methode wird vor allem bei kleinen Bruchlücken angewendet, bei denen die Bauchdecke stabil genug ist. Der Vorteil liegt in der Vermeidung eines Fremdmaterials, der Nachteil kann ein höheres Risiko für erneute Brüche sein. Die Heilung erfolgt durch körpereigene Geweberegeneration, erfordert aber eine sorgfältige Schonung der Bauchmuskulatur.
Offene Operation mit Netz
Bei der offenen Operation mit Netz wird die Bruchlücke über einen Hautschnitt freigelegt und zusätzlich mit einem Kunststoffnetz verstärkt. Das Netz stabilisiert die Bauchdecke dauerhaft und reduziert das Risiko eines erneuten Bruchs erheblich. Diese Methode eignet sich besonders für größere oder wiederkehrende Brüche. Die Heilung erfolgt unter Schonung der Bauchmuskulatur, und Patienten profitieren langfristig von einer stabilen Bruchversorgung.
Laparoskopische Operation
Bei der laparoskopischen Operation wird der Bauchwandbruch über kleine Schnitte mit Hilfe einer Kamera und spezieller Instrumente verschlossen. Ein Kunststoffnetz wird meist von innen eingesetzt, um die Bruchstelle dauerhaft zu stabilisieren. Diese minimal-invasive Methode sorgt für kürzere Erholungszeiten, weniger Schmerzen nach der Operation und geringere Narbenbildung. Sie eignet sich besonders für Patienten mit mehreren oder wiederkehrenden Brüchen und bei speziellen anatomischen Voraussetzungen.
Was muss ich nach einer Operation beachten?
Nach einer Bauchwandbruch-Operation ist es wichtig, die Heilung der Bauchdecke zu unterstützen und Komplikationen zu vermeiden. In den ersten Wochen sollten schweres Heben, intensive körperliche Belastung und Sport vermieden werden, um die Operationsstelle nicht zu belasten. Leichte Bewegung und Spaziergänge fördern die Durchblutung und beschleunigen die Genesung. Bei Schmerzen oder Spannungsgefühlen können vom Arzt empfohlene Medikamente eingesetzt werden. Außerdem ist eine gezielte Kräftigung der Bauchmuskulatur nach Freigabe durch den Arzt empfehlenswert, um die Stabilität der Bauchwand langfristig zu sichern. Rötungen, starke Schmerzen oder Schwellungen sollten umgehend ärztlich abgeklärt werden, da sie auf Komplikationen hinweisen können.
Kann ein Bauchwandbruch wieder zurückkommen?
Auch nach einer Operation ist es möglich, dass ein Bauchwandbruch erneut auftritt – man spricht dann von einem Rezidiv. Die Ursachen dafür können unterschiedlich sein, zum Beispiel eine Schwächung des Gewebes oder das Ausreißen des Nahtmaterials bei zu hoher Belastung. Ein Rezidiv kann zu ähnlichen Beschwerden wie der ursprüngliche Bruch führen, weshalb auch nach der Operation eine vorsichtige Belastung und gezieltes Muskeltraining wichtig sind. Regelmäßige ärztliche Kontrollen helfen, ein Rezidiv frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls erneut zu behandeln.
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Unsere Praxis ist ein offizielles, zertifiziertes Hernienzentrum mit geprüften Standards und kontinuierlicher Qualitätssicherung.

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Von der Erstuntersuchung bis zur Nachsorge, Sie werden durchgehend von unseren 3 Chefärzten Dr. Lidolt, Dr. Adli und Dr. Büsing persönlich betreut.

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Ist ein Bauchwandbruch gefährlich?
Ein Bauchwandbruch kann gefährlich werden, wenn sich Gewebe oder Organe in der Bruchstelle einklemmen. Unbehandelt drohen starke Schmerzen, Durchblutungsstörungen oder lebensbedrohliche Komplikationen. Kleine, beschwerdefreie Brüche stellen meist kein akutes Risiko dar, sollten aber ärztlich überwacht werden. In den meisten Fällen ist eine Operation notwendig, um die Bruchlücke dauerhaft zu verschließen und Komplikationen zu vermeiden.
Welche Schmerzen treten bei einem Bauchwandbruch auf?
Bei einem Bauchwandbruch treten häufig drückende oder ziehende Schmerzen an der Bruchstelle auf, besonders beim Husten, Niesen oder Heben schwerer Lasten. Je nach Größe und Lage des Bruchs können die Schmerzen in Bauch, Leiste oder Oberschenkel ausstrahlen. Bei Einklemmung des Gewebes treten plötzliche, starke Schmerzen auf, die sofort ärztlich abgeklärt werden müssen.
Wie lange muss ich bei einem Bauchwandbruch im Krankenhaus bleiben?
Die Dauer des Krankenhausaufenthalts hängt von der Operationsmethode und dem individuellen Heilungsverlauf ab. Nach einer offenen Operation bleiben Patienten meist 2 bis 5 Tage im Krankenhaus, bei laparoskopischen Eingriffen oft nur 1 bis 2 Tage. Bei komplikationslosen Verläufen ist die Entlassung in der Regel schnell möglich, danach folgt eine Schonungs- und Rehabilitationsphase zu Hause.
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